
© Bundesfoto/Christina Czybik
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck: ?Mit dem SuedLink wird der Süden Deutschlands zukünftig von den gro?en Windstrommengen aus dem Norden profitieren k?nnen. Damit st?rken wir die Versorgungssicherheit in Deutschland und auch die unserer Nachbarl?nder. Mit dem Baustart der Elbequerung geht der technisch wohl herausforderndste Leitungsabschnitt des SuedLinks planm??ig in die n?chste und letzte Phase. Dies ist eine gute Nachricht für die Energiewende und für Deutschland und zeigt, dass wir beim Netzausbau vorankommen.“
Die Elbquerung des Erdkabels für den SuedLink beginnt in Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und liegt im ca. 9 Kilometer langen Abschnitt A2. Zust?ndiger Vorhabentr?ger ist der übertragungsnetzbetreiber TenneT. Der Planfeststellungsbeschluss in diesem Abschnitt wurde von der Bundesnetzagentur als zust?ndige Genehmigungsbeh?rde am 16. August 2023 erteilt. Damit wurde der Weg für den offiziellen Baubeginn frei gemacht. Zuvor wurden bereits erste bauvorbereitende T?tigkeiten im Rahmen des vorzeitigen Baubeginns durchgeführt, welchen die Bundesnetzagentur Ende Januar 2022 genehmigt hatte.
Der sog. SuedLink besteht eigentlich aus zwei Gleichstromverbindungen des Bundesbedarfsplans: Dem Vorhaben Nr. 3 von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis Gro?gartach in Baden-Württemberg und dem Vorhaben Nr. 4 von Wilster in Schleswig- Holstein bis Bergrheinfeld in Bayern. Die beiden Vorhaben werden auf dem Gro?teil der Strecke in einer gemeinsamen Trasse geführt und als Erdkabel verlegt. Der SuedLink wird insgesamt eine übertragungskapazit?t von 4 Gigawatt haben, das entspricht dem Stromverbrauch von ca. 10 Millionen Haushalten. Der SuedLink soll 2028 in Betrieb gehen.
Anl?sslich der anstehenden Fertigstellung der Westküstenleitung zwischen Schleswig-Holstein und D?nemark hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck sich heute au?erdem einen Eindruck vom künftigen Stromnetzknotenpunkt in Schleswig-Holstein am Umspannwerk Heide West verschafft.
Habeck: ?Die Westküstenleitung ist ein besonders herausforderndes Projekt. Umso mehr freue ich mich, dass die Leitung nun fertig gestellt wird und zur Entlastung der Stromnetze in der Region beitragen kann. Ich danke allen Beteiligten, die es geschafft haben, für die vielen Herausforderungen eines solchen Projektes immer wieder gute L?sungen zu finden. Insbesondere in einem ?kologisch sensiblen Umfeld wie dem Wattenmeerraum war das nicht immer einfach. Die positive Art der Zusammenarbeit müssen wir nun auch auf andere Projekte anwenden.“
Die Westküstenleitung ist ein 137 km langer Neubau einer 380kV-Freileitung entlang der schleswig-holsteinischen Nordseeküste von Brunsbüttel bis an die d?nische Grenze. Das Vorhaben wurde in fünf Abschnitten realisiert, mit bereits erfolgten Teilinbetriebnahmen in 2016, 2019, 2021 und 2022. Der fünfte und letzte Abschnitt steht kurz vor der Fertigstellung. Die Westküstenleitung unterstützt die gro?fl?chige Verteilung des in Schleswig-Holstein und in der Nordsee produzierten Windstroms und f?rdert, nach Gesamtinbetriebnahme, den Stromaustausch mit D?nemark. Die Gesamtinbetriebnahme erfolgt mit Fertigstellung des Anschlusses auf d?nischer Seite 2024.
Einen überblick zum Netzausbau finden Sie hier.