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Artikel - Tourismuspolitik

Tourismus

Einleitung

Bedeutsam für Wachstum und Besch?ftigung in Deutschland

Tourismus ist in Deutschland Motor für Wachstum und Besch?ftigung; vor allem in l?ndlichen Regionen ist er h?ufig ein Dreh- und Angelpunkt von Wirtschaft und Gesellschaft. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts hat der Tourismus im Vorkrisenjahr 2019 rund 124 Milliarden Euro und damit 4 Prozent der Wertsch?pfung in Deutschland erwirtschaftet. Die Zahl der direkt im Tourismus Erwerbst?tigen belief sich auf 2,8 Millionen; das sind über 6 Prozent aller Erwerbst?tigen. Dabei strahlt der Tourismus in viele andere Bereiche hinein, wie beispielsweise in die gesamte regionale Dienstleistungswirtschaft - von medizinischer Versorgung bis zum Einzelhandel. Und auch der Erhalt von ?ffentlichen Strukturen und ?rtlicher Infrastruktur ist damit eng verbunden. Der Erhalt kultureller Einrichtungen steht und f?llt mit den Besucherzahlen, denn Betrieb und Pflege dieser Einrichtungen gibt es nicht zum Nulltarif.

Die Tourismusbranche (Reisewirtschaft und Gastgewerbe) geh?rt zu den von der Corona-Pandemie am schwersten und am l?ngsten betroffenen Branchen. 2020 und 2021 waren für den Tourismus die umsatzschw?chsten Jahre seit 1994, dem Beginn der Zeitreihe des Statistischen Bundesamts; 2021 lag der reale Umsatz im Gastgewerbe 40 Prozent niedriger als 2019. Zwar zog der Umsatz 2022 wieder deutlich an, lag aber immer noch um über 12 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenjahrs. Für 2023 zeichnet sich eine weitere Erholung ab: Im ersten Halbjahr lag der Gastgewerbeumsatz fast sechs Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Tourismus ist mittelst?ndisch gepr?gt

Die deutsche Tourismuswirtschaft ist vor allem mittelst?ndisch gepr?gt: In Deutschland waren vor der Pandemie nach Branchenangaben über 2.300 Reiseveranstalter, fast 4.000 Busunternehmen und rund 11.000 Reisebüros t?tig. Darüber hinaus gab es gem?? Statistischem Bundesamt im Jahr 2019 mehr als 235.000 Unternehmen im Gastgewerbe, darunter 46.000 Beherbergungsunternehmen und 189.000 gastronomische Unternehmen. Vielfach sind dies Kleinstbetriebe mit weniger als 10 Besch?ftigten. Bedingt durch die Corona-Pandemie ging die Zahl der Unternehmen im Gastgewerbe im Jahr 2020 auf knapp 214.000 zurück.

Deutschlandtourismus liegt im Trend

Der Deutschlandtourismus unterliegt einem anhaltend positiven Trend. Das Jahr 2019 war mit 495,6 Millionen übernachtungen bereits das zehnte Rekordjahr in Folge. Die übernachtungen ausl?ndischer G?ste legten auf 89,9 Millionen zuUnter den eigenen Bürgerinnen und Bürgern ist Urlaub in Deutschland ebenfalls sehr beliebt. Insgesamt gaben touristische Besucher in Deutschland auf Privat- oder Gesch?ftsreisen im Jahr 2019 fast 330 Milliarden Euro aus; davon stammte der weitaus gr??te Teil (84 Prozent) von inl?ndischen Touristen. W?hrend der Coronajahre 2020 und 2021 gab es einen besonders gro?en Fokus auf Reisen im eigenen Land; dieser konnte allerdings den Einbruch durch die Pandemie insgesamt nicht wettmachen. Die übernachtungen ausl?ndischer Touristen in der Destination Deutschland, die w?hrend Corona um rund zwei Drittel zurückgegangen waren, erreichten im Sommer 2023 wieder Vorkrisenniveau.

Vier Zahlen zum Tourismus

191
Symbolicon für Flugzeug

Millionen Menschen
machten 2019 Urlaub in Deutschland

2,8
Symbolicon für Menschen

Millionen Besch?ftigte
in der Tourismuswirtschaft in Deutschland (2019)

495,6
Symbolicon für Hotel

Millionen übernachtungen
in Hotels und Herbergen gab es in Deutschland 2019

Platz 2
Symbolicon für Bett

der Reiseziele der Europ?er
belegt Deutschland

Ziele, Strategien, Akteure

Gute Rahmenbedingungen für Tourismus schaffen

Aufgabe und Ziel der Tourismuspolitik auf Bundesebene ist es, die Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Tourismus in Deutschland zu gestalten. Innerhalb der Bundesregierung ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für die Tourismuspolitik federführend zust?ndig.

Bund und L?nder arbeiten Hand in Hand, um gute Rahmenbedingungen für den Tourismus zu schaffen. Dabei gilt es, ein komplexes Zust?ndigkeitsgefüge innerhalb des Bundes und zwischen Bund und L?nder zu beachten, das den Tourismus als Querschnittsbranche pr?gt. Für die Tourismusentwicklung und das Marketing vor Ort sind allein die L?nder verantwortlich. Aufgabe und Ziel der Tourismuspolitik auf Bundesebene ist es, die Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Tourismus in Deutschland zu gestalten und Prozesse wie insbesondere die Nationale Tourismusstrategie zu koordinieren. Innerhalb der Bundesregierung ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für die Tourismuspolitik federführend zust?ndig. Tourismus betrifft aufgrund seines Querschnittscharakters viele verschiedene Bereiche. Dazu geh?ren die Umsetzung der EU-Pauschalreiserichtlinie oder Visa-Fragen ebenso wie Mindestlohn sowie Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, Vekehrs- und Mobilit?tsthemen oder die Digitalisierung einschlie?lich der Sharing Economy. Zu allen Themen steht das Bundeswirtschaftsministerium im offenen und kontinuierlichen Dialog mit den für einzelne Themen zust?ndigen Bundesministerien, den L?ndern, wie auch mit den jeweiligen Verb?nden, die die verschiedenen Facetten der deutschen Tourismuswirtschaft repr?sentieren.

Angesichts der Bedeutung des Tourismus für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, insbesondere mit Blick auf Arbeits- und Ausbildungspl?tze, Klima-, Umwelt- und Naturschutz und die Attraktivit?t von Regionen, ist es im Interesse der Bundesregierung, die Tourismuswirtschaft zu unterstützen, ihre vielf?ltigen Herausforderungen zu meistern und sich zukunftsf?hig aufzustellen. Programme des Bundes, die bestimmten Zielen dienen, etwa dem Klimaschutz oder der Entwicklung l?ndlicher R?ume, sind notwendigerweise branchenübergreifend angelegt. Allerdings stehen sie natürlich auch offen, um diese Ziele zum Wohle der Tourismuswirtschaft voranzutreiben. Daneben initiiert die Bundesregierung auch tourismusspezifische Vorhaben und stellt dafür Mittel zur Verfügung, z. B. über F?rderma?nahme LIFT oder Nationale Klimaschutzinitiative (NKI). Einen überblick über F?rderma?nahmen, die der Tourismuswirtschaft zugute kommen, finden Sie hier.

Grüne Transformation

Grüne Transformation der Tourismuswirtschaft bedeutet einerseits, dass sich die Branche klimaneutral, nachhaltig und zukunftsf?hig aufstellt. Andererseits bedeutet Transformation auch, die vielf?ltigen Strukturen, die durch die Corona-Krise hindurch gerettet wurden, zu erhalten und fortzuentwickeln sowie die Resilienz und auch die Wettbewerbsf?higkeit der Branche zu st?rken. Eine nachhaltige Tourismuswirtschaft und mit ihr eine dauerhafte Wertsch?pfung setzt zwingend voraus, dass Umwelt und Klima geschützt, lebenswerte natürliche und kulturelle Lebensr?ume bewahrt, Fach- und Arbeitskr?fte gebunden und die Interessen der lokalen Bev?lkerung geachtet werden. Um dies zu erreichen, muss sich die Tourismuswirtschaft auch verst?rkt Innovationen zunutze machen und sich noch mehr als bisher für die Digitalisierung, auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, ?ffnen. Auf diese Weise kann die Branche einen Beitrag zu den übergeordneten und branchenübergreifenden Herausforderungen unserer Volkswirtschaft sowie zur Verwirklichung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie leisten.

Aus internationaler Perspektive genie?t das Reiseland Deutschland im internationalen Vergleich ein gutes Image beim Thema Nachhaltigkeit. Naturorientierter Urlaub ist das am dritth?ufigsten genannte Reisemotiv in 2022 für Reisen nach Deutschland. Laut verschiedenen Untersuchungen steigt das Interesse an nachhaltigem Reisen in und nach Deutschland weiter. Die Tourismuswirtschaft entwickelt zunehmend Reise- und Freizeitangebote, die klimafreundlich, ?kologisch und sozial nachhaltig sind.

Nationale Tourismusstrategie

In der 20. Legislaturperiode entwickelt die Bundesregierung die Nationale Tourismus?strategie (NTS) fort und verbessert die Koordinierung der Tourismuspolitik, um den Tourismusstandort Deutschland nachhaltig, klimafreundlich, sozial gerecht und innovativ zu gestalten. Eckpunkte zur NTS hat die Bundesregierung am 6. Juli 2022 beschlossen.

Die NTS ist als ein Dialogprozess mit den wichtigen Akteuren des Tourismus konzipiert. Auf diese Weise tr?gt er dem komplexen Zust?ndigkeitsgefüge innerhalb des Bundes und zwischen Bund und L?ndern Rechnung. Der Dialogprozess dient dazu, die Zukunftsthemen Klimaneutralit?t/Umwelt- und Naturschutz, Digitalisierung, Fachkr?ftesicherung, Wettbewerbsf?higkeit durch konkrete Ma?nahmen zu bef?rdern. Die Akteure aus Bund, L?ndern, Branche und Wissenschaft sind aufgerufen, eigene vielversprechende Ma?nahmen und Initiativen für die Tourismuswirtschaft, die auf die Zukunftsthemen einzahlen, in den Prozess einzuspeisen. Sie sollen auf dem im September 2022 ver?ffentlichte Arbeitsprogramm der Bundesregierung ?Nachhaltigen Tourismus wettbewerbsf?hig gestalten“ aufsetzen. Darin sind laufende und geplante Ma?nahmen mit Tourismusbezug auf Bundesebene zusammengefasst, u. a. die F?rderma?nahme LIFT.

Innerhalb des Prozesses wird der Bund seiner koordinierenden Rolle in der Tourismuspolitik gerecht - die h?ufig parallel laufenden Initiativen und Ma?nahmen vieler Akteure werden zusammengeführt, fortentwickelt und in die Fl?che getragen. Die Entscheidung, ob und welche Ma?nahmen vor Ort umgesetzt werden, obliegt jedoch allein den L?ndern.

Als zentrales Instrument für den Dialogprozess ist die ?Nationale Plattform Zukunft des Tourismus“ vorgesehen. .Am 14. Dezember 2022 hat das Kabinett die Eckpunkte zur ?Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ gebilligt. Sie soll in Arbeitsgruppen entlang der vier Zukunftsthemen die wichtigsten touristischen Akteure optimal in den Prozess einbinden. Die Arbeitsgruppen werden in konkretere Arbeitspakete aufgeteilt (z. B. zu Mobilit?tskonzepten in touristischen Regionen, zu guten Lebens- und Arbeitsbedingungen von Fachkr?ften in Destinationen, zu intelligenter Nutzung von Daten und digitalen Tools für touristische Zwecke u. a. m.). Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden als Meilensteine dem Lenkungskreis der Plattform vorgelegt und nach dessen Indossierung ver?ffentlicht.

Die Gesch?ftsstelle, die für die Arbeitsplanung, Arbeitsorganisation und Kommunikation der Plattform zust?ndig ist, wird von Dr. Fried & Partner GmbH und inspektour GmbH geführt.

Koordinator für Tourismus

Wegen zahlreicher Aspekte von bundesweiter Bedeutung wurde Ende 2005 das Amt der/des Beauftragten der Bundesregierung für Tourismus geschaffen. Dieses Amt ist in der laufenden LP auf den Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus übergegangen. Es wird seit dem 18. Januar 2023 durch Dieter Janecek, wahrgenommen.

Er ist Mittler zwischen der Politik und den zahlreichen Akteuren im Tourismusbereich und Ansprechpartner für die Tourismuswirtschaft und ihre Verb?nde. Der Koordinator vertritt die Bundesregierung international und im parlamentarischen Raum, zum Beispiel im Ausschuss für Tourismus des Deutschen Bundestages.

Tourismusbeirat

Der Beirat für Fragen des Tourismus ber?t den Bundeswirtschaftsminister und den Koordinator der Bundesregierung für Tourismus. Er setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Verb?nden der Tourismuswirtschaft, von Verkehrstr?gern, von Destinationen sowie der Wissenschaft. Mit seiner geballten und vielf?ltigen Fachkompetenz unterstützt er die Meinungsbildung des Ministeriums. Ziel ist es, Tourismus in Deutschland zu st?rken und die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern.

Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes

Um die Tourismusf?rderung des Bundes und den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik institutionell weiter zu st?rken, hat das Bundeswirtschaftsministerium eigens ein Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes eingerichtet. Das Kompetenzzentrum unterstützt vor allem die operative Umsetzung der tourismuspolitischen Ziele der Bundesregierung, indem es wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Entwicklungen im Hinblick auf den Tourismus und die Branche beobachtet und analysiert. Es begleitet au?erdem beratend die operative und administrative Umsetzung der im Haushalt des BMWK etatisierten Tourismusf?rderung. Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes betreut die BMWK-F?rderma?nahmen LIFT (s. u.), mit denen das BMWK mit begrenzten Mitteln viel beachtete tourismuspolitische Impulse durch Projektf?rderungen setzt

Im Auftrag des BMWK wurde au?erdem ein F?rderwegweiser entwickelt, der speziell auf den F?rderbedarf der Tourismuswirtschaft abgestimmt ist. Damit erhalten touristische Unternehmen, Organisationen sowie Gründerinnen und Gründer mit nutzerfreundlichen Suchfunktionen passgenaue Orientierung bei der Auswahl aus ca. 600 einschl?gigen F?rderprogrammen des Bundes, der Bundesl?nder und der Europ?ischen Union unter der Domain www.foerderwegweiser-tourismus.de.

Mehr unter www.kompetenzzentrum-tourismus.de.

F?rderma?nahme LIFT

Um kleine und mittlere Unternehmen der Tourismusbranche fit für die Zukunft zu machen, f?rdert das BMWK seit 2018 mit der F?rderma?nahme ?Leistungssteigerung & Innovationsf?rderung im Tourismus“ (LIFT) innovative Projekte mit Modellcharakter:

  • LIFT I: ?Innovative Modellprojekte zur Leistungssteigerung im Tourismus“
  • LIFT Wissen: ?Studien und Konzepte zur Zukunft eines wiedererstarkten Tourismus“
  • LIFT Klima: ?Klimaschutz im Tourismus“
  • LIFT Transformation “Leistungssteigerung und Innovationsf?rderung im Tourismus:
    • Innovative Ans?tze für eine zukunftsf?hige Transformation der Tourismuswirtschaft
    • im Lichte der VN-Ziele für nachhaltige Entwicklung“

Die LIFT-F?rderma?nahmen unterstützen innovative und ideenreiche Projekte, die Anst??e geben, Wissen generieren, als Multiplikatoren wirken und dadurch insgesamt zur Steigerung der Leistungs- und Wettbewerbsf?higkeit der Tourismuswirtschaft beitragen. Weitere Informationen finden Sie beim Kompetenzzentrum Tourismus.

Vermarktung des Reiselands Deutschland

Wichtig für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Tourismus in Deutschland ist auch die Vermarktung Deutschlands als Reiseland im Ausland. Dies ist Kerngesch?ft der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz f?rdert die DZT im Jahr 2023 mit über 40 Millionen Euro im Jahr. Unterstützt wird die DZT au?erdem von Mitgliedern und F?rderern, zu denen touristische Unternehmen und Marketingorganisationen sowie wichtige Verb?nde der Branche geh?ren.

Ziel ist, dass noch mehr ausl?ndische G?ste nach Deutschland reisen und der volkswirtschaftliche Beitrag des Tourismus in Deutschland weiter w?chst. Gleichzeitig ist die DZT der Nachhaltigkeit - auch in sozialer und ?kologischer Hinsicht - verpflichtet. Die DZT widmet sich bereits seit vielen Jahren dem Thema Nachhaltigkeit, sowohl im Marketing als auch in ihrer eigenen Organisation, und ist dafür vielfach ausgezeichnet worden. Mit einer deutlichen Schwerpunktsetzung kann es gelingen, Deutschland in der Welt als nachhaltiges und umweltbewusstes Reiseland zu vermarkten und gleichzeitig das wirtschaftliche Potenzial des Tourismus für KMU und für (strukturschwache) Regionen in Deutschland zu heben. Ziel und Aufgabe ist es, Klimaschutz auch im Incoming-Tourismus st?rker zu verankern und auch durch eine entsprechende Bewusstseinssch?rfung bei Anbietern und bei Reisenden zu einem klimaschonenderen Tourismus nach Deutschland beizutragen. Die DZT unterh?lt L?ndervertretungen auf der ganzen Welt, die vor allem mit lokalen Reiseunternehmen und Medien arbeiten, um Deutschland als Reiseland zu vermarkten. Durch fundierte Marktanalysen und Studien erkennt die DZT frühzeitig aktuelle Trends und kann ihre Marketingstrategien zielgenau auf die Bedürfnisse der ausl?ndischen Urlauberinnen und Urlauber ausrichten. Die DZT kooperiert eng mit vielen Unternehmen der deutschen Tourismuswirtschaft, um das Reiseland Deutschland in der Welt optimal zu positionieren.

Die DZT pr?sentiert das Reiseland Deutschland in der internationalen Fachwelt durch vielf?ltige Veranstaltungen, Kampagnen und sonstige Angebote. Dazu geh?ren internationale Touristikmessen, Workshops und Medienveranstaltungen, die eine wichtige Werbeplattform sind. Interessierte Reisende und Organisationen k?nnen sich auf der Website der DZT, durch spezielle Apps und in sozialen Netzwerken in mehreren Sprachen über Reiseziele, Programme und touristische Events in Deutschland informieren.

Infografiken

Internationale Zusammenarbeit

Austausch über Grenzen hinweg

Das Bundeswirtschaftsministerium vertritt Deutschland in europ?ischen und internationalen Fragen des Tourismus, wie zum Beispiel in der Europ?ischen Union, der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen, der OECD, bei den G20 und in bilateralen Kontakten zu anderen Staaten.

Dabei werden Best Practices zur Tourismuspolitik ausgetauscht sowie Ma?nahmen zur Erh?hung der Wettbewerbsf?higkeit, Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung entwickelt.

Tourismus als globaler Entwicklungsmotor

Tourismus ist in vielen L?ndern der Welt ein wichtiger Motor gesellschaftlicher Entwicklungen: wirtschaftlich, sozial und ?kologisch. Nachhaltig gestalteter Tourismus kann nicht nur Einkommen und Besch?ftigung, sondern auch Klima- und Umweltschutz sowie Standards bei der Einhaltung von Menschenrechten in den Zielgebieten f?rdern.

Nach Angaben der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) ist der Tourismussektor der drittgr??te Exportfaktor weltweit und sichert Millionen Arbeitspl?tze auf der ganzen Welt. In vielen Zielm?rkten, auch in Entwicklungs- und Schwellenl?ndern, leistet Tourismus einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlstand. Auch die Besch?ftigungsrate von Frauen ist nach Angaben der UNWTO im Vergleich zu anderen Sektoren hoch; über 50 % der Besch?ftigten im Tourismusbereich sind Frauen.

Der Sektor hat damit gro?en Einfluss auf die sozio?konomische Entwicklung in den Zielm?rkten weltweit und kann im besten Falle einen wesentlichen Beitrag zur F?rderung von Geschlechtergerechtigkeit, fairen Arbeitsbedingungen und Achtung von Menschenrechten leisten.

Die Tourismuspolitik der Europ?ischen Union

Der Lissabon-Vertrag von 2009 (Art. 195) berechtigt die Europ?ische Union (EU), die Tourismuspolitik der EU-Mitgliedstaaten zu unterstützen und zu beraten. In diesem Bereich besitzt die EU keine gestaltende Kompetenz.

Aufgrund der Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie wurde in der Aktualisierung der am 10.03.2020 angenommen EU-Industriestrategie die Notwendigkeit hervorgehoben, den grünen und digitalen Wandel weiter zu beschleunigen und die Widerstandsf?higkeit der industriellen ?kosysteme der EU zu erh?hen. Auf Vorschlag der Europ?ischen Kommission (KOM) wurden gemeinsam mit Interessenvertretern Transition Pathways (übergangspfade) für verschiedene industrielle ?kosysteme entwickelt, um deren Transformation zu unterstützen. Da das Tourismus-?kosystem am st?rksten von der Pandemie betroffen war und beim doppelten übergang vor besonders gro?en Herausforderungen steht, war es das erste industrielle ?kosystem, in dem ein Mitgestaltungsprozess zur Entwicklung eines Transition Pathway eingeleitet wurde.

Der Transition Pathway für das ?kosystem Tourismus (TTP) wurde im Einklang mit der EU-Kompetenz gem. Art. 195 AEUV im Bereich Tourismus entwickelt. Dessen – weitgehend mit den Zielen der Nationalen Tourismusstrategie (NTS) deckungsgleichen - Ziele sind:

  • Unterstützung des grünen Wandels,
  • Unterstützung des digitalen Wandels sowie
  • St?rkung der Resilienz und damit der Wettbewerbsf?higkeit des Tourismus.

Am 04.02.2022 hat die KOM ihren Bericht zum TTP ver?ffentlicht, der nicht bindende Handlungsempfehlungen zu 27 Themenfeldern innerhalb der drei Schwerpunktbereiche enth?lt. Seitdem l?uft der sog. ?Co-Implementierungsprozess“: Stakeholder sind fortlaufend zu Zusagen oder übernahme von Verpflichtungen eingeladen.

Die Ratsschlussfolgerungen (RSF) zur ?Europ?ischen Tourismusagenda 2030“ vom 01.12.2022 bauen auf dem TTP auf. Bestandteil der RSF ist ein mehrj?hriger Arbeitsplan mit konkreten Vorschl?gen für freiwillige Ma?nahmen, der sich an die KOM, die Mitgliedstaaten, regionale und lokale Beh?rden sowie andere Stakeholder des touristischen ?kosystems richten. Die Tourismusagenda 2030 gibt Orientierung für die grüne/nachhaltige und digitale Transformation sowie zur St?rkung der Wettbewerbsf?higkeit des Tourismus. Sie soll zudem den Austausch bzw. Wissenstransfer zwischen den Mitgliedstaaten f?rdern.

Umsetzungsgremien für den TTP und die ?Europ?ische Tourismusagenda 2030“ sind:

  • die Expertengruppe T4T mit Untergruppen zu den drei Schwerpunktthemen und
  • die Stakeholder Plattform.

Regelm??ige Bestandsaufnahme und Berichterstattung schafft Transparenz zum Fortgang der Prozesse:

  • Zweimal j?hrlich macht die KOM eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Stand der Verpflichtungen und Zusagen im Rahmen des TTP;
  • J?hrlich (ab 2023) erstellt die KOM einen informellen Bericht und eine Pr?sentation zum Stand des übergangs/des TTP und EU-Agenda-Ma?nahmen;
  • Alle 3 Jahre (ab 2025) erstellt die KOM für den Rat einen Fortschrittsbericht mit Wirksamkeitsanalyse zum TTP und zur EU-Agenda, der auch Empfehlungen umfasst.

Mehr zur europ?ischen Tourismuspolitik erfahren Sie hier.

OECD: Internationaler Austausch

Das BMWK vertritt Deutschland im Tourismusausschuss der OECD. Hier werden Informationen und Positionen zu aktuellen Tourismusfragen sowie Best-Practice-Beispiele der Tourismuspolitik der OECD-Mitgliedstaaten ausgetauscht. Alle tourismusrelevanten Themen und Untersuchungen anderer Bereiche der OECD werden dabei in die Diskussion einbezogen, so zum Beispiel Klimawandel, Green Growth, Nachhaltigkeit, Kunst und Kultur, Liberalisierung, Digitalisierung/ Sharing Economy, Sicherheit im Reiseverkehr und Infrastruktur. Davon profitiert auch die Tourismuspolitik der Bundesregierung. Mehr erfahren.

Die Welttourismusorganisation UNWTO

Die Welttourismusorganisation - United Nations World Tourism Organisation - UNWTO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Madrid. Grunds?tzliche Aufgabe der UNWTO ist die ?F?rderung und Entwicklung des Tourismus als Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, zu internationalem Verst?ndnis, Frieden, Wohlstand und Respekt für Freiheit und Menschenrechte für alle ohne Unterschiede nach Rasse, Geschlecht, Sprachen und Religion.“ Die UNWTO unterstützt dabei im Besonderen die Interessen der Entwicklungsl?nder an einer nachhaltigen und ganzheitlichen Entwicklung des Tourismus. BMWK vertritt Deutschland in der Organisation. Mehr erfahren.

G20: Treffen der TourismusministerInnen

Im Jahr 2009 war die ?T20-Initiative“ von verschiedenen zur UNWTO geh?renden G20-Staaten ins Leben gerufen und zun?chst au?erhalb der f?rmlichen G20-Agenda organisiert worden. 2019 fand das Treffen der TourismusministerInnen in Japan zum ersten Mal im Rahmen des offiziellen G20-Formats statt. Die Durchführung erfolgt in Kooperation mit der UNWTO, der OECD und/oder des Weltverbands der Tourismuswirtschaft WTTC. Unter der saudi-arabischen G20-Pr?sidentschaft 2020 wurde zur Vorbereitung der Tourismusministertreffen eine st?ndige Arbeitsgruppe (Tourism Working Group) ins Leben gerufen.

Ziel des G20-Formats ist es, das Potenzial des Tourismus für die wirtschaftliche Entwicklung in den G20-Staaten durch Austausch von Best Practices und fundierte Handlungsempfehlungen zu st?rken und sich für eine tourismusfreundliche Wirtschaftspolitik einzusetzen. Im Fokus der G20-TourismusministerInnen steht dabei auch die Frage, wie eine nachhaltige Transformation des Tourismussektors global gelingen kann.

Pressemitteilungen

  • 28.09.2022 - Pressemitteilung - Tourismuspolitik

    Arbeitsprogramm der Bundesregierung zur Nationalen Tourismusstrategie (NTS) ver?ffentlicht

    ?ffnet Einzelsicht
  • 22.07.2022 - Gemeinsame Pressemitteilung - Tourismuspolitik

    LIFT Klima: Impulse für mehr Klimaschutz im Tourismus

    ?ffnet Einzelsicht
  • 06.07.2022 - Pressemitteilung - Tourismuswirtschaft

    Kabinett beschlie?t Eckpunkte zur Nationalen Tourismusstrategie

    ?ffnet Einzelsicht
  • 08.03.2022 - Pressemitteilung - Tourismus

    Frieden, Freiheit & Klimaschutz: Den Neustart im Tourismus mit Weitsicht beginnen

    ?ffnet Einzelsicht

Publikationen

Weiterführende Informationen

  • Artikel - Tourismuswirtschaft

    Artikel: Gesch?ftst?tigkeit in der Reisebranche

    ?ffnet Einzelsicht
  • Artikel - Tourismuspolitik

    Artikel: Spezielle Regelungen beim Incoming Tourismus aus der Volksrepublik China

    ?ffnet Einzelsicht
Urlauber und Strandk?rbe am Strand zum Thema Tourismus
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