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Artikel - Wirtschaftliche Entwicklung

Konjunktur und Wachstum

Einleitung

GEGENL?UFIGE BINNEN- UND AUSSENWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Nach der rezessiven Entwicklung im Winterhalbjahr 2022/23 stagnierte das Bruttoinlandsprodukt im Frühsommer. Die vom Statistischen Bundesamt ver?ffentlichten detaillierten Ergebnisse lassen am aktuellen Rand eine zweigeteilte Entwicklung erkennen. Dabei zeigen sich für eine binnenwirtschaftlich getragene Erholung erste Lichtblicke: So wiesen die Nominall?hne im zweiten Quartal infolge der Mindestlohnerh?hung, h?herer Tariflohnabschlüsse sowie der steuerfreien Inflationsausgleichspr?mien den h?chsten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe 2008 aus. Im Vergleich zum Vorjahr waren die preisbereinigten Effektivl?hne erstmals seit zwei Jahren wieder leicht positiv. Hiervon haben insbesondere die unteren Einkommensgruppen profitiert, was zu einer Stabilisierung des privaten Konsums beigetragen hat. Dieser Trend dürfte sich bei nachlassender Inflations?dynamik auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen und zu einer schrittweisen Erholung des privaten Konsums führen. Als erfreulich ist auch zu werten, dass die Investitionen in Maschinen, Anlagen und beim Bau auch im zweiten Quartal expandierten und damit positive Wachstumsimpulse setzten.

Demgegenüber stellen sich die au?enwirtschaftlichen Perspektiven aktuell deutlich ungünstiger dar: Die globale Wirtschaft hat zuletzt an Dynamik verloren, was sich im zweiten Quartal in einem spürbaren Rückgang der Exporte und einem negativen Wachstumsbeitrag seitens des Au?enhandels manifestiert hat. Vor allem die wirtschaftliche Abschw?chung des für den deutschen Au?enhandel wichtigen Handelspartners China hat dabei ihre Spuren hinterlassen. Die jüngsten Rückg?nge der Einkaufsmanager-Indizes, die geringeren Auftragseing?nge aus dem Ausland und die verschlechterten Exporterwartungen lassen für die kommenden Monate keine Trendwende erwarten.

Insgesamt deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren noch keine nachhaltige Belebung in den kommenden Monaten an; die konjunkturelle Entwicklung dürfte damit auch im dritten Quartal nur sehr schwach bleiben und voraussichtlich erst um die Jahreswende an Fahrt gewinnen.

WELTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD WEITER SCHWACH

Die weltweite Industrieproduktion nahm im Berichtsmonat Juni im Vergleich zum Vormonat leicht zu (+0,4 %), der Welthandel ging allerdings wieder zurück (-0,7 %). Die Frühindikatoren zum Welthandel deuten auf eine uneinheitliche Entwicklung in den kommenden Monaten hin.
Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index ist im Berichtsmonat Juli (saisonbereinigt) von 123,3 auf 121,9 Punkte wieder etwas gefallen, da sich der Containerumschlag weltweit abgeschw?cht hat. Der Nordrange-Index ging dabei relativ gesehen deutlicher zurück als der Umschlag in den chinesischen H?fen. Die Schiffbewegungsdaten des Kiel-Trade-Indikators senden für den Welthandel im August dagegen leicht positive Signale (+0,9 %).

Der Stimmungsindikator von S&P Global ist im August auf 50,6 Punkte gefallen und liegt im Bereich der ?wachstumsneutralen“ Schwelle. W?hrend die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe zuletzt wieder leicht auf 49,0 Punkte stieg, trübte sie sich bei den Dienstleistern weiter ein. Demnach bleiben die Aussichten für die Weltwirtschaft schwach.

Laut dem aktuellen Prognosedurchschnitt von Consensus Economics dürfte sich die wirtschaftliche Aktivit?t in China mit 5,3 % in diesem Jahr schw?cher entwickeln als zuvor erwartet. Und auch im Euroraum ist zun?chst nur mit einem verhaltenen Wachstum von +0,6 % zu rechnen. Auch wenn sich die Aussichten in den USA zuletzt etwas aufgehellt haben (2023: +1,9 %), bleibt die weltwirtschaftliche Nachfrage zun?chst – auch laut den aktuellen Prognosen der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute – verhalten.

Aktuelle Pressemitteilungen

Pressemitteilungen

Weitere Pressemitteilungen zur wirtschaftlichen Lage

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Konjunkturschlaglicht September 2023

Deutsche Wirtschaft weiter in schwierigem Fahrwasser.

Gesamtwirtschaft

Die wirtschaftliche Situation Deutschlands ist aktuell zweigeteilt: Einerseits hat sich die Nachfrage im Inland stabilisiert, andererseits hat sich die Auslandsnachfrage im Zuge einer schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung eingetrübt. Aktuelle Frühindikatoren wie Auftragseing?nge und Gesch?ftsklima entwickelten sich weiter sehr verhalten. Frühestens zum Jahreswechsel 2023/24 ist mit einer spürbaren konjunkturellen Belebung zu rechnen.

Lesen Sie hier mehr zum Konjunkturschlaglicht im September.

Aktuelle Projektion

Wirtschaftliche Entwicklung und Konjunktur

Die Bundesregierung prognostiziert unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in der Regel dreimal im Jahr die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für Deutschland. Rechtliche Grundlage bildet das Voraussch?tzungsgesetz.

Die Jahresprojektion im Januar ist Teil des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung. Die Frühjahrs- und Herbstprojektionen, üblicherweise im April bzw. Oktober, bilden die Grundlage für die Sch?tzungen des Steueraufkommens im Arbeitskreis "Steuersch?tzungen". Bund, L?nder, Gemeinden und Sozialversicherungen orientieren sich bei der Aufstellung ihrer Haushalte an den projizierten gesamtwirtschaftlichen Eckwerten. Auch die Meldungen an die Europ?ische Union im Rahmen des Stabilit?ts- und Wachstumspaktes werden auf Grundlage der Projektionen erstellt.

Die Bundesregierung projiziert die Wirtschaftsentwicklung in der kurzen und mittleren Frist und bestimmt das Produktionspotenzial. Diese Sch?tzungen sind Grundlage für die Berechnung der maximal zul?ssigen Nettokreditaufnahme des Bundes nach der nationalen Schuldenregel gem?? Artikeln 109 und 115 des Grundgesetzes. Frühere Projektionen finden Sie im Archiv.

In der aktuellen Frühjahrsprojektion rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um preisbereinigt 0,4 % im Jahr 2023 und 1,6 % im n?chsten Jahr.

Die aktuelle Sch?tzung aus der Frühjahrsprojektion 2023 k?nnen Sie hier einsehen.

Kennzahlen zur Frühjahrsprojektion der Bundesregierung

+0,4
Symbolicon für Wachstumskurve

Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in 2023 erwartet

+2,8
Symbolicon für Münzen und Geldschein

Prozent?Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in 2023 erwartet

+5,9
Symbolicon für Geld

Prozent Inflationsrate in 2023 erwartet

5,4
Symbolicon für Arbeiter

Prozent Arbeitslosenquote - leichter Rückgang erwartet
in 2023

Archiv

Weitere Projektionen finden Sie hier

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Schlaglichter der Wirtschaftspolitik

Aktuelle Themen und Analysen

Der monatliche Bericht "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik" informiert über die aktuellen Themen der deutschen Wirtschaftspolitik. Mit Analysen und Grafiken bietet er einen kompakten überblick über die gesamtwirtschaftliche Situation.

Liebe Leserin, lieber Leser,

am 8. September 2023 hat der Deutsche Bundestag die Novelle des Geb?udeenergiegesetzes beschlossen, die im Fokus dieser Ausgabe steht. Dem Beschluss gingen intensive Verhandlungen voraus – und viele Diskussionen, gerade auch au?erhalb des politischen Betriebs: Das Gesetz berührt die Menschen im wahrsten Sinne. Ich bin überzeugt, dass wir mit der verabschiedeten Fassung nun einen guten Kompromiss gefunden haben. Wir gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Klimaschutz. Denn: Rund ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland entf?llt auf den Geb?udesektor, insbesondere fürs Heizen und für Warmwasser. Drei Viertel dieser Energie kommen immer noch aus Erdgas und Erd?l. Diese fossilen Brennstoffe müssen wir schrittweise durch erneuerbare Energien ersetzen, damit wir bis 2045 klimaneutral werden k?nnen. Das neue Geb?udeenergiegesetz gibt den Bürgerinnen und Bürgern jetzt die notwendige Planungssicherheit für den Umbau der W?rmeversorgung. Damit beim Umstieg auf eine zeitgem??e Heizung niemand überfordert wird, gibt es nicht nur ausreichende übergangsfristen, sondern auch eine starke staatliche F?rderung für den Heizungstausch. Und diese richten wir sozial aus: Haushalte mit niedrigem Einkommen k?nnen h?here F?rderquoten erhalten.

Ein weiteres Thema, das im Zentrum dieser Ausgabe steht, ist die ?Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen”, die das Bundeskabinett am 13. September 2023 beschlossen hat. Sie ist ein echter Meilenstein für alle, die mit ihren Unternehmen und Innovationen nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein, sondern in erster Linie unsere Gesellschaft nachhaltiger und sozialer machen wollen. Konkret hat sich die Bundesregierung mit der Strategie auf 70 Ma?nahmen verst?ndigt, die nun umgesetzt werden sollen. Diese reichen von besseren rechtlichen Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Unternehmen oder soziale Innovationen über Beratungsangebote bis hin zum gleichberechtigten Zugang zu Finanzierung und F?rderprogrammen. In die Strategie sind viele wertvolle Anregungen eingeflossen, die wir im Rahmen der ?ffentlichen Konsultation erhalten haben. Allen, die an der Strategie mitgewirkt haben, danke ich deswegen sehr herzlich! Wir freuen uns auf die gemeinsame Umsetzung.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre!

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Weitere Schlaglichter der Wirtschaftspolitik

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Analysen

Analysen der Wirtschaftsentwicklung

Herbstgutachten 2023 der Wirtschaftsforschungsinstitute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose

Die Wirtschaftsforschungsinstitute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose haben am 28.September 2023 ihr Herbstgutachten vorgestellt. Sie erwarten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von preisbereinigt 0,6 Prozent im Jahr 2023.

Dashboard Deutschland

Online-Plattform bündelt wirtschaftlich relevante Daten

Mit dem ?Dashboard Deutschland“ stellt das Statistische Bundesamt (Destatis) hochaktuelle Informationen zur Bewertung der aktuellen wirtschaftlichen Lage auf einer ?ffentlich zug?nglichen Online-Plattform bereit.

Das im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI), des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entwickelte ?Dashboard Deutschland“ bietet mehr als 100 aussagekr?ftige Indikatoren aus unterschiedlichen Datenquellen zu gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Themenbereichen wie Gesundheit, Wirtschaft, Mobilit?t und Finanzen. Das Angebot wird stetig weiter ausgebaut und ist kostenfrei nutzbar.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dashboard-deutschland.de

Konjunkturstatistik

Konjunkturstatistik

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Konjunktur

KONJUNKTUR
Grafiken & Tabellen

Schlaglichter - Konjunktur September 2023
Graph zum Thema Wirtschaftliche Entwicklung; Quelle: istockphoto.com/jxfzsy
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