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Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem die Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen gesenkt und so das Klima geschützt wird. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Politik legt fest, wie viele Tonnen CO2 von einer Gruppe insgesamt ausgesto?en werden dürfen. Wer zu der Gruppe geh?rt und das Klima mit CO2-Emissionen anheizt, ben?tigt nun für jede ausgesto?ene Tonne CO2 eine Emissionsberechtigung. Diese Berechtigungen k?nnen die Gruppenmitglieder zum Beispiel bei staatlich organisierten Auktionen kaufen. Wird ohne Berechtigung CO2 emittiert, sind Strafzahlungen f?llig. Wer wenig CO2 emittiert, muss entsprechend wenig für Berechtigungen ausgeben. Klimaschutz lohnt sich damit auch finanziell.
Nationales Emissionshandelssystem
Ab 2021 wird in Deutschland darüber hinaus ein erg?nzendes Emissionshandelssystem für nahezu alle übrigen CO2-Emissionen eingeführt, die durch Verbrennung fossiler Energietr?ger wie Kohle, ?l und Gas entstehen. Dadurch gilt auch im Stra?enverkehr und beim Heizen ein CO2-Preis. Die Pflicht zur Abgabe von Emissionsberechtigungen betrifft allerdings nicht etwa Autofahrer oder Wohneigentümer. Sie liegt grunds?tzlich bei den sogenannten "Inverkehrbringern", also bei den Unternehmen, die Diesel, Benzin und Co. erstmals in Deutschland verkaufen.