Geschichtlicher Rückblick
Schon seit den Anf?ngen der Bundesrepublik gestaltet das BMWK die deutsche Europapolitik und damit auch die Europ?ische Integration mit.
Schon seit den Anf?ngen der Bundesrepublik Deutschland hat das BMWK eine wichtige Rolle in der Europapolitik. So zeigte sich bereits bei den Vertragsverhandlungen zu den 1957 unterzeichneten R?mischen Vertr?gen, dass eine koordinierte deutsche Europapolitik erforderlich ist. Heinrich von Brentano, Au?enminister von 1955 bis 1961, sah in der Europapolitik einen zentralen Aspekt der deutschen Au?enpolitik. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister von 1949 bis 1963, beanspruchte hingegen eine Führungsrolle des Wirtschaftsministeriums. Für ihn stand die wirtschaftliche Integration im Vordergrund, die auf der Europ?ischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) aufbaute und im Einklang mit den Grundprinzipien der deutschen Wirtschaftspolitik ablaufen sollte. Dies spiegelte sich auch in der Struktur des Hauses wider: Bereits 1951 wurde eine Unterabteilung für die Europ?ische Gemeinschaft für Kohle und Stahl gegründet und 1958 die Europaabteilung.
Konrad Adenauer, Bundeskanzler von 1949 bis 1963, übertrug nach der Bundestagswahl 1957 dem Bundeswirtschaftsministerium die gesamten Zust?ndigkeiten für die europ?ische Wirtschaftspolitik. Im Jahr 1958 unterzeichneten das Ausw?rtige Amt und das BMWK eine gemeinsame Vereinbarung zur Aufgabenverteilung. Danach war das Ausw?rtige Amt für die Weiterentwicklung der Vertr?ge und au?enpolitische Angelegenheiten im Ministerrat zust?ndig, das BMWK für wirtschaftspolitische Fragen. Die damals festgelegte Arbeitsteilung der beiden Ministerien pr?gt bis heute die Struktur der deutschen Europapolitik.