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Im Vorfeld des Treffens der G20-Digitalminister unter deutscher G20 Pr?sidentschaft führte die OECD gemeinsam mit dem BMWi am 12. Januar 2017 in Berlin die Konferenz "Key Issues for Digital Transformation in the G20" durch. Auf der Konferenz wurde die von der OECD im Auftrag des BMWi erstellte Studie "Key Issues for Digital Transformation in the G20" ( in englischer Sprache)?(PDF, 8 MB) vorgestellt. Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Politikans?tzen, die einen fairen Wettbewerb sowie Vertrauen in die digitale Wirtschaft f?rdern und gleichzeitig den Zugang zu Technologien und das Wissen um ihre Anwendung sicherstellen. Auf Grundlage der Studie entwickelten und diskutierten rund 300 Teilnehmer aus den G20-Staaten Politikempfehlungen und -ma?nahmen, um die Chancen der Digitalisierung bestm?glich für alle zu nutzen. Die Ergebnisse der Konferenz flie?en in das Treffen der G20-Digitalminister ein.
Politikfelder identifizieren und einen Fahrplan für die Zukunft aufstellen
Auf der Vorarbeit aufbauend, trafen sich die Digitalminister der G20 und der eingeladenen Gastl?nder (Spanien, Norwegen, Niederlande und Singapur) im April 2017 in Düsseldorf im Rahmen der Konferenz "Digitalisation: Policies for a Digital Future". Drei Themenfelder standen dabei im Zentrum:
- Digitalisierung global gestalten - Potenziale für Wachstum und Besch?ftigung aussch?pfen
Die digitale Transformation geht mit gro?en Chancen, aber auch mit Herausforderungen einher, denen sich die G20 gemeinsam stellen wollen. Wichtig ist, die Digitalisierung zu nutzen, um weltweit Wachstum zu f?rdern. Bestehende Barrieren müssen identifiziert und L?sungsans?tze für die kommenden Jahre entwickelt werden. - Industrielle Wertsch?pfung digital vernetzen - Normen und Standards international voranbringen
Die Industrie des 21. Jahrhunderts agiert global; die Unternehmen sind über das Internet weltweit vernetzt. International harmonisierte Normen und Standards werden dringend ben?tigt, um Interoperabilit?t zwischen verschiedenen Systemen zu erm?glichen. - Transparenz schaffen - Vertrauen in der digitalen Welt st?rken
Vertrauen und Transparenz sind sowohl auf Seiten der Verbraucher, als auch auf Seiten der Unternehmer Grundvoraussetzungen für die volle Ausnutzug der Potenziale der Digitalisierung und des Internets.
Ergebnis der Konferenz war unter anderem eine gemeinsame Ministererkl?rung und eine Roadmap (in englischer Sprache)?(PDF, 427 KB) in der elf zentrale Digital-Politikfelder identifiziert und ein konkreter Fahrplan für die weitere Arbeit der G20 vereinbart wurde. Wichtige Themen sind hierbei vor allem ein schnelles Internet für Alle bis 2025, inklusives Wachstum und mehr Besch?ftigung durch digitalen Handel das Bekenntnis zu lebenslanger digitaler Bildung sowie das Ziel, die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern zu überwinden. Die wichtigsten Eckpunkte aus der Ministererkl?rung, der Roadmap sowie den beiden Erkl?rungen zu digitaler Bildung und digitalem Handel sowie die gesamten Erkl?rungen finden Sie hier?(PDF, 74 KB).
Den Digitaldialog erfolgreich weiterführen
Am 23. und 24. Oktober 2017 haben sich die G20-Mitgliedsstaaten und Gastl?nder in Hamburg gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), der Weltbank, dem Internationalen W?hrungsfonds (IWF) und der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) über konkrete Schritte zur Umsetzung der Roadmap intensiv ausgetauscht. Als Ergebnisdokument wurde ein rund 120 Seiten starker Bericht mit ersten Umsetzungsbeispielen aus den G20-Staaten, Gastl?ndern und internationalen Organisationen erstellt.
Der enge und intensive Austausch im G20-Kreis über aktuelle Ma?nahmen und Erfolgsrezepte in der Digitalpolitik erleichtert gemeinsame L?sungsans?tze und macht Defizite und Hemmnisse bei der digitalen Transformation anschaulich. Die Argentinische Pr?sidentschaft, die am 01. Dezember 2017 den Vorsitz der G20 übernommen hatte, hat an die in der Roadmap identifizierten Priorit?ten angeschlossen und die Debatte ebenso fortgeführt. Auch Japan (2019) und Saudi-Arabien (2020) haben ihre G20 Pr?sidentschaften genutzt, den engen Austausch der G20 zu wichtigen digitalpolitischen Themen fortzusetzen. Unter italienischer G20-Pr?sidentschaft haben sich die G20-Digitalminister darauf verst?ndigt, die unter deutscher G20 Pr?sidentschaft eingesetzte Task Force für Digital Economy zu einer permanenten Working Group für Digital Economy aufzuwerten.